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Neue Medien - Sachbücher

Richard Lipp arbeitet in diesem Buch die Geschichte von Reutte zwischen den beiden Weltkriegen auf. Schicksalsjahre zwischen den Weltkriegen! Die Zeit begann mit einem Kriegsende und mündete in einen noch schrecklicheren Krieg. Diese zwanzig Jahre werden in der Geschichtsschreibung gerne ausgeblendet, und es wird ein Mantel des Schweigens über diese Zeit gebreitet. Der Autor Richard Lipp, der dieses Thema an der Universität Innsbruck in seine Dissertation eingebracht hat, stellt fest, dass es nicht genügt, zu wissen "dass" etwas geschehen ist. Er stellt die Frage, "warum" etwas geschah und gibt gleich darauf die Antwort, dass dieses "Warum" keineswegs eindeutig beantwortet werden kann. Zu verschieden sind die Blickwinkel, aus denen diese Zeit betrachtet werden kann und wird. Reutte war auch in diesen zwanzig Jahren keinesfalls eine "Insel der Seligen". Reutte wurde in den Sog der überregionalen Ereignisse hineingezogen, erlebte Licht und Schatten: Hungersnot, Wohnungsnot, Arbeitslosigkeit, Zweitracht und politischen Streit ... aber auch eine Hochblüte des Vereinswesens, Um- und Aufbrüche in der Wirtschaft und die Anfänge des heutigen vorbildlichen Sozialwesens.

Alles begann in Breitenwang. Die 46 nach Christus erbaute Via Claudia Augusta war nicht nur eine Heeres- und Handelsstraße, sondern auch eine Kulturstraße. Auf ihr gelangte das Christentum von Italien nach Augsburg. Es hinterließ entlang dieser Straße auch im Außerfern seine Spuren - so auch an einer römischen Straßenstation, die später Breitenwang genannt werden sollte. Erst mit dem Hl. Magnus gibt es erste schriftliche Zeugnisse von jenem Gebiet, das man heute Außerfern nennt. Ab dem Mittelalter lichten sich die Schleier der Geschichte und es wird das Bild einer Kirche sichtbar, die durch ein rundes Jahrtausend nicht nur die Menschen, sondern auch die Landschaft nachhaltig prägte. Mensch und Kirche waren - was man heute nicht mehr behaupten kann - lange eine Einheit, die gerade deshalb die schwersten Schicksalsschläge gemeinsam zu tragen vermochte. Als sich die Franziskaner mitten in Reutte niederließen brach eine neue Epoche im kirchlichen Leben an, die am 31. August 2014 nach 386 Jahren beendet wurde. Der 1. September 2014 brachte mit der Schaffung des Seelsorgeraumes den größten Einschnitt in der bisherigen Kirchengeschichte von Breitenwang und Reutte. Was wird alles dem Vergessen anheimfallen? Möglichst vieles vor diesem Vergessen zu bewahren, ist das Anliegen dieses Buches.

Horst Schreiber entwirft ein neues, überaus facettenreiches Bild der Endzeit nationalsozialistischer Herrschaft in Tirol. Der Autor beschreibt die Attraktivität und das Grauen des Krieges, Leid und Trauer an der Heimatfront sowie das Kriegsende in den Bezirken und die Befreiung Innsbrucks. Als der Mythos von Hitler verblasst war, regierte das Regime nur noch mit Terror gegen die eigene Bevölkerung. Das Buch untersucht den Blick der Einheimischen auf die US-amerikanischen und französischen Besatzer, auf Tirolerinnen mit intimen Beziehungen zu den ausländischen Befreiern, auf Flüchtlinge und Vertriebene, denen man vorwarf, was man selbst tat: Plündern. Horst Schreiber legt die Erfahrungen unzähliger Menschen offen. Sie zeigen, wie unterschiedlich Verfolgte und Befreite, Täter und Beteiligte, Soldaten und Kriegsgefangene, Frauen und Kinder das Ende des Nationalsozialismus und die Zeit nach dem Krieg erlebten.

„Und plötzlich war er wieder da, dieser Moment, diese Empfindung von „echtem“ Geschmack, der Duft von Frische, das Aroma eines Lebensmittels, das würdevoll, verantwortlich und mit Respekt hergestellt worden war.“ – Seit diesem persönlichen Erlebnis ist Paul Ivi einmal mehr davon überzeugt, dass sein Weg der richtige und einzig mögliche ist. Die vielen Jahre als Europas bester vegetarischer Koch beweisen seine Wertschätzung gegenüber Natur, Menschen, Tieren und Lebensmitteln. In diesem Buch stellt er uns einige seiner persönlichen PionierInnen vor, die genau seine Werte teilen: gelebte Kreislaufwirtschaft, Regionalität und Saisonalität. In seinen Rezepten werden auch die scheinbaren Nebendarsteller wie Wurzel, Blatt, Schale und Kern gefeiert und beweisen, dass nachhaltiger Genuss keinesfalls Verzicht bedeutet. Seine No-waste-Tricks ermöglichen uns, unsere persönliche Klimabilanz mit durchdachter Ernährung zu verbessern. Denn die Klimakrise hat längst auch unsere Küche erreicht.

Was tun, wenn Freunde, Verwandte oder Bekannte mit Aussagen kommen, die ins Reich der Verschwörungsmythen und Fake News gehören? Wie mit bizarren oder gar gefährlichen Theorien in sozialen Medien umgehen? In Diskussionen über das Coronavirus, die Klimakrise oder Migration verzweifeln wir über Spekulationen und Falschmeldungen. Das Gefühl der Überforderung wächst: Wieso glauben die mir nicht einmal dann, wenn ich dem Unsinn im WhatsApp-Chat mit Fakten kontern kann?

Ingrid Brodnig zeigt, wie wir in hitzigen Debatten ruhig bleiben und unseren Standpunkt verdeutlichen. Wann ist Diskutieren überhaupt sinnvoll? Warum sind unseriöse Stimmen sichtbarer, und welche rhetorischen Tricks sollte man kennen? Welche Rolle spielen digitale Kanäle, und wie kommen wir gegen die Macht der Aufmerksamkeitsökonomie an? Dieses Buch liefert die Strategien für eine kluge Diskussionsführung und Tipps für Formulierungen, die auch in emotionalisierten Diskussionen wirken.

Die Realität vieler Menschen findet zusehends sitzend, am Schreibtisch, im Auto, vor Bildschirmen statt. Bewegungsverarmung und Verlust des natürlichen Körpergefühls beeinträchtigen die Selbstwahrnehmung und Lebenslust. Dieses Buch bietet faszinierende Gegenrezepte: eine ganze Bewegungswelt. Abgeschaut bei unseren nächsten Nachbarn: den Tieren.

Österreichs kleinste Gemeinde in Geschichte und Gegenwart.

Wie positiv sich Bewegung auf die Psyche auswirkt – besonders nach Verlusten oder bei depressiven Verstimmungen – hat Katrin Biber selbst erlebt. Als ihre Schwester vor einigen Jahren ermordet wurde, verlor sie ihren Lebensmut, doch nach und nach fand sie im Sport ein Ventil für die zahlreichen Emotionen, mit denen sie sich täglich konfrontiert sah. So entstand ihr Bewegungskonzept SeelenSport. Dabei werden Gefühle ins Training integriert, sodass Körper und Geist in ihrer Einheit gestärkt werden. Die Übungen bringen uns so unserer Gefühlswelt näher und kräftigen zugleich die Muskulatur.

Wieder mit dem Rucksack unterwegs waren Wir Zwei diesmal in Südengland und besuchten die Isle of Wight. Die Umrundung der gesamten Insel mit über 100 Kilometern brachte uns unvergessliche Eindrücke und Erlebnisse. Neben einer faszinierenden Landschaft, vielen Sehenswürdigkeiten und Begegnungen mit netten Menschen krönte das Garlic Festival unsere Wanderung.

Zeit nehmen für das Schöne. Die kleinen Dinge bereichern uns mehr als das Große. Wichtig ist ein respektvoller Umgang mit der Natur, denn wir brauchen diesen Rückzugsort als Tankstelle für Körper, Geist und Seele. Eine Entdeckungsreise im Jahreskreislauf. Vielleicht sehen Sie die Natur mit anderen Augen und entdecken Ihr eigenes Ritual und Kräutlein für sich.

Franz von Defregger (1835 1921) gehört als einer der "Münchner Malerfürsten" zu den erfolgreichsten Künstlern um 1900. Vom konservativen Publikum verehrt, von der Avantgarde abgelehnt und von Hitler gesammelt, polarisiert sein Werk bis heute. Die große Retrospektive bewertet nun Defreggers Schaffen neu: zwischen Moderne und Tradition, Identität und Image, Mythos und Missbrauch.Defreggers Ruhm verdankt sich seinen Historienbildern und Genredarstellungen ländlich-alpinen Lebens. Anhand seiner Hauptwerke und bisher unbekannter Gemälde aus Familienbesitz wirft der Band einen umfassenden neuen Blick auf das Schaffen des Tiroler Malers. Zeitgemäße Fragen nach Geschlechterrollen, der politischen Aufladung und Vereinnahmung durch die Nationalsozialisten oder der Rezeption im Heimatfilm spielen dabei ebenso eine Rolle wie die massenhafte Verbreitung der Gemälde durch die Reproduktionsindustrie.

Die letzten Wochen Krieg und in ersten Wochen Frieden Das Kriegsende aus der Sicht amerikanischer Soldaten Im Frühjahr 1945 überschritt die 103. Infanterie-Division der US-Armee von Marseilles kommend bei Weissenburg den Rhein und zog im April über Bensheim und Ulm nach Süden. In den ersten Maitagen 1945 befreite die sogenannte Cactus-Division Tirol und übernahm für etwa zwei Monate die Besatzung des Landes. Fotografen des Signal Corps dokumentierten u. a. die Gefechte in Scharnitz und im Tiroler Außerfern, die Übernahme Innsbrucks, die Verhaftung von NS-Größen wie Hermann Göring in Kitzbühel oder Wernher von Braun in Reutte, die Repatriierung von KZ-Häftlingen aus dem Gestapo-Lager Reichenau. Nach dem Ende der Kämpfe griffen die Soldaten selbst zu Kameras und fotografierten sich und ihre Umgebung, bei Sport, Musik, Festen, mit lokalen Frauen, Kindern, Männern. Ein fotografischer Blick von unten und von außen auf eine von NS-Herrschaft befreite Gesellschaft. Tipps: Ein einzigartiges Zeitdokument Bisher nie veröffentlichtes Bildmaterial Tirol nach Kriegsende in privaten Fotografien.

Fermentieren ist eine der ältesten und einfachsten Methoden, um auf ganz natürliche Weise frisches Gemüse zu konservieren. Wertvolle Vitamine, Mineralien und Enzyme bleiben erhalten und der Geschmack ist unvergleichlich voll und aromatisch! Machen Sie fermentierte Köstlichkeiten ohne viel Aufwand zu Hause: Sie brauchen nur Einmachgläser, frisches Gemüse oder Kräuter, Salz und etwas Zeit, um aus Brokkoli, Kürbis, Rucola und Co. schmackhafte und gesunde Vorräte anzulegen, von denen Sie das ganze Jahr profitieren werden.
PURER GESCHMACK VON A-Z IN ÜBER 140 KREATIVEN REZEPTEN
Lernen Sie die besten Methoden und Rezepte aus 15 Jahren Erfahrung der Fermentier-Profis Kirsten und Christopher Shockey kennen. Schritt für Schritt erklären sie in ihrem Buch die Grundtechniken des Fermentierens und versorgen Sie nicht nur mit 140 abwechslungsreichen Rezepten - Sauerkraut, Kimchi, Pickles, Würzpasten, Relishes, Chutneys, Salsas -, sondern auch mit vielen Ideen, wie Sie die Schätze aus dem Glas vom Frühstück bis zum Dessert verwenden können!

Der Alltag von Naturforschern, ob auf hoher See, im Polarmeer oder im Hindukusch, ist reich an unerwarteten Erlebnissen und Gefahren. Im Mittelpunkt steht die Frage nach der emotionalen, der menschlichen Seite der Forscher, bei ihrer Suche nach neuen Erkenntnissen. Was erleben Naturforscher bei ihrer Arbeit vor Ort? Wie geht es Geologen, Geographen und Geodäten in den Bergen Afghanistans oder im Karakorum? Wie er- und überlebten die Männer auf der Fregatte Novara Flauten und den Taifun zum Geburtstag Kaiser Franz Josephs am 18. August 1858 im offenen Ozean? Streikende Sherpas im Himalaya, reißende Gebirgsbäche, schlechte Straßen und Schwierigkeiten mit lokalen Behörden sind Überraschungen, die es immer gab, und stets aufs Neue zu bewältigen sind. Neben Gefahren und Nöten gibt es auch feierliche Momente. Legendäre Äquatortaufen auf hoher See werden ebenso lebendig, wie das Zeremoniell beim Jahreswechsel im Polarmeer 1872/73, als der Champagner nur mehr ein Eisklumpen war. Tagebücher, Briefe, persönliche Gespräche, Biografien und unveröffentlichtes Archivmaterial geben Einblicke in den harten Alltag der Wissenschaftler. So eröffnet sich eine bislang kaum beachtete, zutiefst menschliche Perspektive.

Nominiert für das Wissenschaftsbuch des Jahres 2021

Sie sind in der Erde, in der Luft, in unserem Körper. Pilze sind überall, aber man übersieht sie leicht. Sie halten uns am Leben, bauen Schadstoffe in der Atmosphäre ab und verändern das Verhalten von Tieren. Sie beeinflussen, wie wir Menschen fühlen und denken und sind für alle Lebensformen unverzichtbar. Sie existieren an der Grenze zwischen Leben und Tod. Der größte bekannte Pilz umfasst etwa die Größe von Zypern, wiegt 35.000 Tonnen und ist 2.000 Jahre alt. Pilze verfügen über eine eigene Intelligenz ohne zentrales Gehirn und können ihre Umwelt manipulieren. Merlin Sheldrake dringt ein in das verborgene Netzwerk der Pilze.

Nominiert für das Wissenschaftsbuch des Jahres 2021

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