Monika Helfer erinnert sich an ihren Bruder Richard. Seit dem Tod der Mutter wachsen sie und ihre Schwestern getrennt vom kleinen Bruder auf. Sie sehen sich selten, verlieren die Verbindung. Es ist die Zeit des Deutschen Herbstes. Richard ist da bereits ein junger Mann, von Beruf Schriftsetzer. Er ist ein Sonderling, das Leben scheint ihm wenig wichtig. Verantwortung übernimmt er nur, wenn sie ihm angetragen wird. So auch, als ihm auf merkwürdige Weise eine verflossene Liebe ein Kind überlässt, von dem er nur den Spitznamen kennt. Die unfreiwillige Vaterrolle gibt ihm neuen Halt, zumindest für eine Zeit. Ein inniges Portrait, eine Geschichte über Fürsorge, Schuldgefühle und Familienbande.
Neue Medien
1893, in einem Amerika, das anders ist, als wir es aus den Geschichtsbüchern kennen: New York gehört zu den Free States, in denen die Menschen so leben und so lieben, wie sie es möchten – so jedenfalls scheint es. Ein junger Mann, Spross einer der angesehensten und wohlhabendsten Familien, entzieht sich der Verlobung mit einem standesgemäßen Verehrer und folgt einem charmanten, mittellosen Musiklehrer.
1993, in einem Manhattan im Bann der AIDS-Epidemie: Ein junger Hawaiianer teilt sein Leben mit einem deutlich älteren, reichen Mann, doch er verschweigt ihm die Erschütterungen seiner Kindheit und das Schicksal seines Vaters.
2093, in einer von Seuchen zerrissenen, autoritär kontrollierten Welt: Die durch eine Medikation versehrte Enkelin eines mächtigen Wissenschaftlers versucht ohne ihn ihr Leben zu bewältigen – und herauszufinden, wohin ihr Ehemann regelmäßig an einem Abend in jeder Woche verschwindet.
Drei Teile, die sich zu einer aufwühlenden, einzigartigen Symphonie verbinden, deren Themen und Motive wiederkehren, nachhallen, einander vertiefen und verdeutlichen: Ein Town House am Washington Square. Krankheiten, Therapien und deren Kosten. Reichtum und Elend. Schwache und starke Menschen. Die gefährliche Selbstgerechtigkeit von Mächtigen und von Revolutionären. Die Sehnsucht nach dem irdischen Paradies – und die Erkenntnis, dass es nicht existiert. Und all das, was uns zu Menschen macht: Angst. Liebe. Scham. Bedürfnis. Einsamkeit.
Hamburg 1867. Die Eisbarone sind längst zur Legende geworden. Ihr Eis aus dem hohen Norden reist inzwischen um die halbe Welt und kühlt sogar den Champagner im Buckingham Palace. Doch die nachfolgende Generation hat eigene Pläne für die Zukunft. Christians Tochter Cathrin kennt das Geschäft von klein auf und fürchtet, dass die Tage des Eishandels gezählt sind. Mit aller Macht drängt sie in die Firma, um neue Wege einzuschlagen. Auch Grischas Sohn Jakob, der erst seit Kurzem in Hamburg ist, hat revolutionäre Geschäftsideen. Gemeinsam wollen Cathrin und Jakob auch noch die andere Hälfte der Welt erobern …
Die Präsidentschaft Donald Trumps hat die Welt verändert. Der zum politischen Führer gewordene Immobilienhändler ist mit einem Tempo in die Grundfesten der politischen Ordnungen gerast, dass von den demokratischen Idealen der vergangenen Jahrzehnte wenig übriggeblieben scheint. Was ist da geschehen und wie lässt sich darauf reagieren? Der Theologe und USA-Experte Andreas G. Weiß zeigt die Hintergründe auf, die das Phänomen Trump möglich gemacht haben, unter anderem die US-amerikanische "Zivilreligion" mit ihrem quasi-religiösen Patriotismus sowie die Rolle wirtschaftlicher Erfolgsstorys für die US-amerikanische Gesellschaft. Was Trump kennzeichnet: Dass er an jenen gesellschaftspolitischen Maximen rüttelt, die ihn zuvor begünstigt haben. Auch wenn es Europäern schwerfällt: Wer das Phänomen Trump verstehen will, muss die "Zivilreligion" der USA verstehen.
Welchen wahren Kern haben Vorurteile gegen arabische Zuwanderer? Omar Khir Alanam beantwortet diese Frage, ohne die Interessen ausländerfeindlicher Gruppen zu bedienen. Selbst aus Syrien zugewandert, liefert er überraschende Einblicke in die arabische Seele.
„Dummheit begegnet uns in vielerlei Form – doch woran kann man sie erkennen?“ Was haben so unterschiedliche Dinge wie „alternative Fakten“, menschenleere Begegnungszonen in Satellitensiedlungen und Schönheits-OPs als Maturageschenk gemeinsam? Heidi Kastner wagt sich an den aufgeladenen Begriff der Dummheit und betrachtet sowohl die sogenannte messbare Intelligenz (IQ) sowie die „heilige Einfalt“ und die emotionale Intelligenz, deren Fehlen immensen Schaden anrichten kann. Was treibt Menschen, die an sich rational-kognitiv nachdenken könnten, dazu, sich und andere durch „dumme“ Entscheidungen ins Unglück zu stürzen? Wie ist kollektive Bereitschaft zu Ignoranz zu erklären und warum nimmt dieses Phänomen scheinbar so eklatant zu? Gibt es einen Konsens dafür, dass langfristig fatales, aber unmittelbar subjektiv vorteilhaftes Verhalten als „dumm“ anzusehen ist? Sind Abwägen und Nachdenken altmodisch? Und was um Himmels Willen ist so attraktiv am Konzept des Leithammels, der uns das Denken abnimmt, oder des Influencers, der uns den einzig wahren Weg zeigt?
Die religiös motivierten Anschläge auf das Pariser Satiremagazin »Charlie Hebdo« haben die Welt erschüttert. Bissige Darstellungen zeitgenössischer Humoristen ziehen immer wieder jüdischen, christlichen und anderen religiösen Protest auf sich. Hört bei Gott also der Spaß auf?
Nein, nicht viele Ungeheuer spucken, wenn es ernst wird, Feuer. Für Drachen ist es sogar Pflicht, die meisten tun es – einer nicht! Knatter! Pups! Prö-ö-ö-ö-t! Sobald der kleine Drache Furzipups Feuer spucken will, donnert es gewaltig. Ganz schön blöd, wenn man mit den großen Drachen mithalten will. Oder?! Das grandios gereimte Drachenabenteuer von Kultautor und Songwriter Kai Lüftner jetzt auch als Pappbilderbuch zum Vorlesen, Lachen und Immer-wieder-Anschauen. Achtung: mit Pups-Sound zum Mitmachen!
Mit acht Jahren erkannte Greta, dass wir Menschen das Klima der Erde zerstören. Weil die Politik nicht genug dagegen tut, beschloss sie, selbst zu handeln. Sie organisierte Streiks, demonstrierte und gab den Anstoß für die Bewegung »Fridays for Future«. Überall auf der Erde zeigt Greta seither den Menschen, dass wir etwas unternehmen müssen, wenn wir die Welt retten wollen.
Ein zutiefst unglücklicher junger Mann trifft auf einen Philosophen, der ihm erklärt, wie jeder von uns in der Lage ist, sein eigenes Leben zu bestimmen, und wie sich jeder von den Fesseln vergangener Erfahrungen, Zweifeln und Erwartungen anderer lösen kann. Es sind die Erkenntnisse von Alfred Adler – dem großen Vorreiter der Achtsamkeitsbewegung – die diesem bewegenden Dialog zugrunde liegen, die zutiefst befreiend sind und uns allen ermöglichen, endlich die Begrenzungen zu ignorieren, die unsere Mitmenschen und wir selbst uns auferlegen. «Du musst nicht von allen gemocht werden» ist ein zugänglicher wie tiefgründiger und definitiv außergewöhnlicher Lebenshilfe-Ratgeber – Millionen haben ihn bereits gelesen und profitieren von seiner Weisheit.
Tagein tagaus muss die dumme Augustine den anstrengenden Haushalt führen. Sie träumt davon auch einmal im Zirkus aufzutreten so wie ihr Mann, der dumme August. Eines Tages muss ihr Mann zum Zahnarzt und der Zirkusdirektor braucht schnellstmöglich eine Vertretung. Augustine nutzt ihre Chance und springt ein. Kann die dumme Augustine das Publikum genauso zum Lachen bringen wie der dumme August?
Furzipups, der Knatterdrachen, wachte auf von einem Krachen, was ihn ungemein erschreckte, als er schließlich das entdeckte ... Hicks! Hick-HICKS! Neben Furzipups’ Krater landet ein seltsam verzotteltes Urhuhn. Und es hat Schluckauf! Klar, dass Furzipups ihm helfen will – auch wenn die großen Drachen die Augen verdrehen. Aber was, wenn der Schluckauf einfach nicht verschwinden will?! Das zweite grandios gereimte Abenteuer des kleinen Drachen Furzipups vom Erfolgsteam Kai Lüftner und Wiebke Rauers zum Vorlesen, Lachen, Mithicksen und Mitpupsen.
Bastian Schweinsteiger, der Held des WM-Finales 2014 in Rio, ist auch der Held des neuen Romans von Martin Suter. Der Autor erzählt uns Wahres und fast Wahres aus dem Leben des Mannes, der alles erreicht hat, was man als Fußballer erreichen kann. Und der dennoch weiß, was Scheitern bedeutet, und die Schattenseiten des Erfolgs kennt. Die bewegende Story einer Weltkarriere. Und ein berührender Liebesroman.
Rom brennt. Nero spielt dazu auf der Geige. Die Christenheit strebt empor. Und die Kinobesucher standen Schlange, um sich diesen über Jahre gedrehten Filmgiganten, der für acht Oscars (darunter für den Besten Film) nominiert wurde, anzusehen. Robert Taylor spielt den Kommandanten einer Legion, dessen Liebe zu einer christlichen Sklavin die Kluft zwischen Römischem Reich und der zutiefst im Glauben verwurzelten Religionsgemeinschaft überbrückt. Und über allem waltet Nero. Er ist Caesar, Verrückter, Mörder - ein kaiserlicher Gebieter über die spektakuläre, dem Untergang geweihte Pracht, die Rom einst war.
Früher war Martin Lehrer aus Leidenschaft – heute sind nicht nur die Schüler von seinem fehlenden Enthusiasmus gelangweilt, auch in Martins Ehe ist die Luft raus. Seinen drei Freunden, die am selben Gymnasium unterrichten, geht es nicht viel besser. Bei einer angeheiterten Geburtstagsrunde diskutieren sie die Theorie eines norwegischen Philosophen: Nach dieser ist ein Mensch nur mit einem erhöhten Alkoholgehalt im Blut zu Bestleistungen fähig. Solch eine gewagte These muss überprüft werden. Die vier beschließen den Selbsttest zu machen und während der Arbeit einen bestimmten Pegel zu halten. Soll nicht sogar Churchill den Zweiten Weltkrieg in einem Alkoholrausch gewonnen haben? Mit neuem Antrieb stürzen sie sich in ihre geheime wissenschaftliche Studie. Die Wirkung lässt nicht lange auf sich warten …