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Neue Medien - Sachbücher

Der Balkan - das war von den europäischen Zentren aus betrachtet immer das Fremde, Exotische und Rückständige. Marie-Janine Calic schreibt die Geschichte Südosteuropas als Weltgeschichte und hinterfragt dabei die gängigen Stereotype über die Region. Die Bewohner Südosteuropas teilen viele gemeinsame Erfahrungen, und bis heute sind ihre Schicksale wechselseitig eng miteinander verknüpft. Eine gemeinsame Identität sucht man dennoch vergeblich. Stattdessen hat sich hier eine einzigartige Vielfalt herausgebildet, die sich nicht zuletzt überregionalen Bezügen verdankt. Werden und Wandel Südosteuropas von der Antike bis zur Gegenwart werden daher in diesem Buch nicht bloß aus der Region selbst erklärt, sondern aus einer globalgeschichtlichen Perspektive neu betrachtet. Dabei zeigt sich, dass der Austausch mit dem Rest der Welt eine viel größere Rolle gespielt hat, als es in den gängigen historischen Darstellungen zum Ausdruck kommt.

in der Kategorie  des Wissenschaftsbuch des Jahres 2017

Scharfsinnig und akademisch versiert – dies trifft nicht nur auf die Althistorikerin und Cambridge-Professorin Mary Beard selbst zu, sondern auch auf ihre neue Geschichte des Römischen Reichs und seiner Bewohner. Sie erzählt die Geschichte eines Weltreichs, lässt uns Kriege, Exzesse, Intrigen miterleben, aber auch den römischen Alltag – wie Ärger in den Mietshäusern und Ciceros Scheidung. Sie lässt uns hinter die Legenden und Mythen blicken, hinterfragt sicher Geglaubtes und kommt zu neuen Einsichten.

in der Kategorie  des Wissenschaftsbuch des Jahres 2017

„Das Café der Existenzialisten“ wird zum Sinnbild einer Bewegung, die offen ist, durchlässig, ein Kommen und Gehen und dazwischen einen sehr regen Austausch ermöglicht. Die englische Sachbuchautorin Sarah Bakewell verbindet Philosophie und Ideengeschichte mit den Biografien ihrer Akteure und bedient sich dabei nicht allein den bekannteren Figuren wie Sartre und Beauvoir, sondern berücksichtigt einen größeren Kontext. Mit der Philosophie Edmund Husserls etwa betrachtet sie auch die Einflüsse, die andere Denkerinnen und Denker auf den Existenzialismus ausgeübt haben. Nicht beiläufig wird deutlich, wie stark der Existenzialismus in der Zeit verwurzelt war, in der er entstand: einer Zeit politischen Aufbegehrens und des Wunsches, eine andere Weltordnung zu denken. Dieser umfangreiche Band macht deutlich, wie gut die intellektuelle Bewegung vor und um 1968 zum Vorbild taugt, auch heute noch. Vielleicht sogar gerade heute.

in der Kategorie des Wissenschaftsbuch des Jahres 2017

Den ökologischen Fußabdruck so klein wie möglich zu halten, empfinden immer mehr Menschen als unverzichtbar für ein positives Lebensgefühl. Wie sich Nachhaltigkeit mit spielerischer Leichtigkeit in den Alltag integrieren lässt, dafür haben Ilona Koglin und Marek Rohde spannende Tipps und viele neue Ideen – angefangen von Ernährung und Wohnen bis zu Reisen in die weite Welt. Ihr schön gestalteter, inspirierender Ratgeber beantwortet Fragen, macht Mut und motiviert zum Mitmachen. Wer noch mehr erfahren möchte, kann die Themen auf der bucheigenen Website vertiefen.

Über das Leben der wahrscheinlich populärsten Tiroler Malerin ihrer Zeit ist jedoch nur wenig bekannt. Was auch an ihrer eigenen Bescheidenheit und Zurückgezogenheit gelegen hat. Autor Martin Kolozs hat mit detektivischem Sprüsinn Archive durchforstet und "Spötl-Experten" befragt.

»Ändere die Welt – sie braucht es«, fordert Bertolt Brecht. Heute besitzen 50 Einzelpersonen so viel wie die abgehängte Hälfte der Menschheit. Wollen wir in einer solchen Welt wirklich leben und die kannibalische Weltordnung weiterhin ertragen, in der die Oligarchen des globalisierten Finanzkapitals über Hunderte von Millionen im Elend lebender Menschen herrschen? Oder nicht doch besser eine planetarische Zivilgesellschaft erkämpfen, in der die Menschenrechte und das Selbstbestimmungsrecht der Völker gewahrt und Gerechtigkeit und Solidarität mit den Schwächsten geübt werden? Jean Ziegler liefert die intellektuellen Waffen für diesen Kampf.

Die Albträume, die Udo Wieczorek in der frühen Kindheit plagen, erzählen von hohen Bergen und Krieg. Er verdrängt sie, bis sie ihn Jahre später wieder einholen. Er geht auf Spurensuche, findet in Südtirol ein vertrautes Tal und wandert auf alten Pfaden. Déjà-vus und schrecklich real anmutende Träume leiten ihn 1997 schließlich zu einem Fund auf einem ehemaligen Schlachtfeld. Er findet, wovon er nachts zuvor geträumt hatte: die Botschaft eines sterbenden Soldaten aus dem Jahr 1915.

Von der Anfertigung individueller Tagebücher, Alben und Notizbücher bis hin zu dekorativen künstlerischen Buchobjekten vermittelt «Buchbinden vom Handwerk zur Kunst» alle erforderlichen Kenntnisse, um selbst schöne Bücher von Hand zu binden. Diese umfassende Zusammenstellung von Bindearten und dekorativen Techniken zur Oberflächenbehandlung stellt alle wichtigen Aspekte des Buchdesigns und Buchbindens vor. Jede Technik wird anhand attraktiver Projekte Schritt für Schritt erklärt. Eine Reihe einfacher Bindearten, von der simplen Rückenstichheftung bis zur Klebebindung und zum Leporello, garantiert auch Ungeübten einen erfolgreichen Einstieg ins Buchbinden. Wer bereits über Erfahrung in diesem Bereich verfügt, kann auf seinen Vorkenntnissen aufbauen und sich gleich an Projekte wie Deckenband, Karussellbuch, Blockheftung und Mappe wagen, deren Einbände mit Gewebe oder Papier bezogen werden. In der inspirierenden und informativen Galerie stellen innovative Buchkünstlerinnen und Buchkünstler aus aller Welt eine eindrückliche Auswahl ihrer Werke vor, die zum Nachdenken über das Wesen des Buches herausfordert.

Herr Conrad hat schon viel von der Welt gesehen. In sechs spannenden Berichten, ergänzt durch zahlreiche eigene Fotos, erzählt der Autor von seinen Reisen in die unterschiedlichsten Länder und Kulturen und beschreibt die einzigartigen Erfahrungen,die er dort sammeln konnte. In seinen interessanten und oft amüsanten Anekdoten nimmt der Autor den Leser mit in andere Welten.

Übergewichtig und essgestört, chillbewusst und leistungsverweigernd, verhaltensoriginell, tyrannisch und voll Widerstand, so präsentieren sich immer mehr Kinder. Wir sind selbst daran schuld, denn wir haben sie dazu gemacht. Doch wie werden diese Kinder als Erwachsene eine hochkomplexe Zukunft gestalten? Das Ergebnis könnte grausam ausfallen, denn die Alten werden auf diese junge Generation nicht mehr zählen können.

Volkssport Faulenzer -Garteln! Karl Plobergers Leidenschaft fürs Garteln hat in der Kindheit begonnen. Damals war es Entdeckerlust und Neugierde: Wie kann es sein, dass aus einem Samenkorn ein Radieschen wird? Wie lange dauert es bis aus einer Kastanie ein Baum wird? Dieses Abenteuer, das als Sechsjähriger begonnen hat, endet bis heute nicht. Das Schöne daran ist, dass er durch seine journalistische Arbeit im Fernsehen, Radio und in den Zeitungen, vor allem aber auch durch die tausenden Vorträge und 19 Bücher diese Begeisterung fürs Garteln weitergeben konnte.

Rafik Schami zählt zu den beliebtesten deutschen Schriftstellern. Zugleich ist er ein christlicher Araber geblieben, für den gegenseitiger Respekt die wichtigste Voraussetzung für einen dauerhaften Frieden ist. Über Jahre hinweg entstanden Essays und Reden, in denen Schami deutlich macht, worin sich die europäische und die arabische Kultur unterscheiden, und plädiert – mal ernst, mal unterhaltsam – für mehr Verständnis und Toleranz.

Wie wir über unser Gehirn unser Gewicht steuern

Es hat einen Grund, warum Diäten nie funktionieren: Unser Essverhalten ist in den für unsere automatisierten Verhaltensweisen zuständigen Basalganglien abgespeichert. Wenn wir unser Essverhalten ändern wollen, müssen wir deshalb zuerst unsere Basalganglien neu programmieren. Die Psychiaterin und Neurochirurgin Dr. Iris Zachenhofer und die Neurochirurgin Dr. Marion Reddy erklären, wie das geht, und an welchen Schrauben in unserem Gehirn wir noch drehen können, um schlanker zu werden, ohne zu hungern.

Mike Hammer, Sam Spade, Philip Marlowe - die Helden amerikanischer Kriminalromane gaben dem jungen Alexander Van der Bellen ein Gefühl dafür, was Freiheit ist. Aufgewachsen im Tiroler Kaunertal, erzählt der ehemalige Wirtschaftsprofessor und Grün-Politiker erstmals Details über seine russischen Vorfahren, kleinbürgerliche Gymnasialprofessoren, befreiende Lektüre, das Aufbrechen der stockkonservativen Gesellschaft in Österreich ab 1968 und seine grünen Anfänge.

Der rote Faden seiner Erinnerungen und Anmerkungen ist der Begriff der Freiheit - und seine aktuelle Gefährdung durch falsche Reaktionen auf Terroranschläge, durch drohende Einschränkungen von EU-Grundfreiheiten, aber auch durch die leichtfertige Preisgabe der Privatsphäre im Internet.

Nachdenklich und präzise räsoniert Van der Bellen über Alltägliches und Politisches, Vergangenes und Zukünftiges, Lokales und Globales: wie er sich über den Puritanismus hinter der Anti-Raucher-Gesetzgebung ärgert, warum akademische Dünkel absolut kontraproduktiv sind, persönliche Erweckungserlebnisse, warum er das Ernst-Strasser-Urteil zutiefst ungerecht empfindet sowie welchem Politikerkollegen zu trauen ist.

Viele Rezepte von Attila Hildmann haben längst Kultcharakter: seine vegane Bolognese, seine Zucchini-Spaghetti, seine Burger, sein Curry-Blumenkohl, seine Kürbis-Pommes, seine Pralinen, Nussecken und Müsliriegel werden von Hunderttausenden begeistert nachgekocht und nicht nur von Veganern! Der Grund ist einfach: Attilas Rezepte schmecken großartig, sind weit gesünder als vergleichbare Normalkost und dabei komplett cholesterinfrei.

Dieses Buch ist für alle, die einfach einmal ausprobieren wollen, wie vegan schmeckt, oder die vegane Ernährung dem Familien- und Freundeskreis zugänglich machen, aber dafür nicht so tief in die Tasche greifen möchten.

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